Interventionen, Interpretationen, Kommentare und neue Formulierungen des urbanen Raums sind die Themen, welche die Künstlerin Vasilena Gankovska beschäftigen. Neulich präsentierte sie eine Ausstellung in der Galerie Hilger Modern Contemporary in Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollektiv PERFEKT WORLD.
Gankovska lebt seit mehr als 10 Jahren in Wien, wo sie ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste absolvierte. Ihre aktuellsten Arbeiten zeigen Landschaftsbilder aus Rom, wo sie einige Monate verbrachte. Der Begriff „Landschaft aus Rom“ klingt ein wenig absurd. Diese Stadt, in der ein Großteil der europäischen Geschichte geschrieben wurde und die auf den Schichten der Vergangenheit sitzt, ist zu einem touristischen Klischee geworden, das sich kaum porträtieren lässt. Gankovska bietet eine Lösung für dieses Problem an; sie ließ sich von der Stadt porträtieren. Die Stadtumgebung zeichnet sie, ihre Freunde und die Leute, die sie dort traf. Ihre Malereien bestehen aus wohlbekannten Motiven, in denen die Künstlerin die Protagonistin ist. Sie nimmt die Rolle einer Touristin, Forscherin, Fotografin oder Liebhaberin der römischen Cafés an. In ihren Bildern verwendet sie die charakteristischen Schablonen der Street Art Kultur. Sie klebt, wortwörtlich, ihre eigene Präsenz auf die historischen Fassaden Roms.
Seit einigen Monaten arbeitet Gankovska mit PERFEKT WORLD, dessen Mitglieder die heimische Street Art Szene geprägt haben. PERFEKT WORLD haben bereits Projekte realisiert, in denen Street Art, Werbung, popkulturelle und konzeptuelle Zugänge sich vermischen und gegenseitig hinterfragen.
Für das Ausstellungsprojekt in der Hilger Contemporary konzipierte PERFEKT WORLD eine Rauminstallation mit Videoprojektionen, die als ein Rahmen um die grafischen, piktogrammartigen Bilder Gankovskas fungiert.
Im Moment planen Vasilena Gankovska und PERFEKT WORLD Arbeiten, welche im Rahmen eines umfangreichen Projektes zu Urban Art präsentiert werden.