Daniel Kehlmanns Roman „Die Vermessung der Welt“ wurde zu einem Erfolg ungeahnten Ausmaßes, der in mehr als 50 Sprachen übersetzt worden ist. Allein in deutscher Sprache wurden mittlerweile mehr als zwei Millionen Exemplare verkauft, nun hat sich Detlev Buck der filmischen Adaption des Bestsellers angenommen. Im Mittelpunkt der fiktiven Doppelbiografie stehen mit dem Naturforscher Alexander von Humboldt und dem Mathematiker Carl Friedrich Gauß zwei Wissenschaftsgrößen, die Anfang des 19. Jahrhunderts beginnen, die Welt zu erforschen – wenn auch mit höchst unterschiedlichen Herangehensweisen. Während Humboldt entfernte Regionen bereist, unternimmt Gauß den Versuch, die Welt gleichsam aus seinem Studierzimmer heraus zu berechnen. Als es schließlich nach langen Jahren zu einer Begegnung der so gegensätzlichen Charaktere kommt, müssen beide erst einmal ihre ureigensten Denkmuster aufbrechen. Humboldt und Gauß werden von Albrecht Abraham Schuch und Florian David Fitz gespielt, mit Karl Markovics, Katharina Thalbach, David Kross, Peter Matic´ und Georg Friedrich ist Die Vermessung der Welt bis in die Nebenrollen glänzend besetzt.
Fünfzig Jahre ist es schon her, dass der berühmteste Geheimagent der Welt sein Debüt auf der Kinoleinwand geben durfte. Die Rede ist natürlich von James Bond, der 1962 mit der Verfilmung von Dr. No seinen Siegeszug als populärkulturelle Ikone antrat. Nach Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton und Pierce Brosnan hat mit Daniel Craig zwischenzeitlich bereits der sechste Bond-Darsteller sein Amt übernommen. Craig, der 2006 in Casino Royale zum ersten Mal Bond verkörperte, verleiht der Figur deutlich härtere Charakterzüge als seine Vorgänger. Damit kommt er nicht nur den Romanvorlagen von Ian Fleming wesentlich näher, er befreite damit die Bond-Filme auch aus der kreativen Sackgasse, in die sich die Reihe mit immer größer werdenden Materialschlachten, die zur Selbstpersiflage mutierten, manövriert hatte. Rechtzeitig zum 50-jährigen Jubiläum meldet sich James Bond in der Gestalt von Daniel Craig mit Skyfall nun erneut zum Dienst im Auftrag ihrer Majestät zurück. Mit Sam Mendes konnte ein Oscar-prämierter Regisseur für die Regie verpflichtet werden, der in Bond-Abenteuern unvermeidliche Bösewicht wird von keinem Geringeren als Javier Bardem gespielt.
Oliver Stone zählte in den achtziger und neunziger Jahren zu den spannendsten Regisseuren, die das US-amerikanische Kino vorzuweisen hatte. In seinen Filmen gelang es Stone meisterhaft, brisante Themen in ungemein mitreißende filmische Erzählungen von höchster Qualität zu verpacken und einem breiten Publikum nahe zu bringen. Mit Platoon, Salvador, JFK oder Nixon etablierte sich Stone als politisches Gewissen unter Amerikas Filmemachern. In seiner neuen Regiearbeit Savages greift der Regisseur nun die Macht der mexikanischen Drogenkartelle und deren zerstörerische Wirkung auf politische und gesellschaftliche Strukturen auf. Ganz an die Hochform früherer Jahre kommt Oliver Stone mit Savages zwar nicht heran, ein gediegener Thriller – vor allem formal gekonnt in Szene gesetzt – ist ihm dabei aber alle Mal gelungen.
Die Vermessung der Welt
Kinostart 26. Oktober
Verleih Filmladen
Skyfall
Kinostart 1. November
Verleih Sony Pictures
Savages
Kinostart 12. Oktober
Verleih Universal Pictures