Der in Madrid geborene und in den USA lebende, französische Fotograf Alex Strohl ist ein passionierter Reisender. Zusammen mit seiner Lebenspartnerin verschlägt es ihn regelmäßig an die entlegensten Flecken der Erde. Traditionelle Landschaftsfotografie und Inszenierung gehen in seiner Arbeit dabei überaus spannende Verbindungen ein. Die atemberaubenden Bilder, die Strohl zu kreieren versteht, rufen Assoziationen zu Abenteuerfilmen ebenso wach, wie sie mit ihren Einzelpersonen inmitten unberührter Landschaften an die Landschaftsmalerei eines Caspar David Friedrich denken lassen. Doch scheint es Strohl hier weniger um die Spiegelung der menschlichen Psyche in abgelegenen Gefilden zu gehen, als um die Sehnsucht nach Abenteuer. So ist es durchaus legitim, sich bei der Betrachtung seiner Werke an die Romane Jack Londons erinnert zu fühlen.
Ein Element, das dem Fotografen besonders am Herzen liegt, ist Wasser, das in kaum einer seiner Aufnahmen fehlt – egal, ob es sich um die norwegischen Fjordlandschaft oder die französischen Alpen handelt. Das Aufeinandertreffen von Himmel und Erde schafft zudem die Illusion eines scheinbar endlosen Horizonts, bei dessen Anblick man sich durchaus verlieren kann. Die Natur mit ihren Reizen und Farben, sie wird bei Strohl zu einem eigenständigen Charakter.
Für seine zahlreichen fotografischen Projekte ist der Fotokünstler bisher unter anderem nach Patagonien, Kanada, in die entlegensten Regionen der Alpen und bis nördlich des Polarkreises gereist. Man darf gespannt sein, welche Weltgegend er als nächstes ins Bild rücken wird. Neben eigenen dokumentarischen Publikationen arbeitet er dabei für so bekannte Auftraggeber wie Canon oder Land Rover.
Alex Strohl wird aktuell von der Galerie LUMAS vertreten