Spike Lee etablierte sich ab den achtziger Jahren mit Filmen wie She’s Gotta Have It, Do the Right, Malcolm X oder Jungle Fever als einer der bedeutendsten Repräsentanten des New Black Cinema. In seinen Arbeiten hat er immer wieder gesellschaftspolitische Fragen behandelt, insbesondere den Rassismus, mit dem sich die afro-amerikanische Bevölkerung in den Vereinigten Staaten konfrontiert sieht. Spike Lee legt bei brisanten Themen nicht nur eine klare Haltung und ein leidenschaftliches Engagement an den Tag, seine Filme beweisen auch immer wieder seinen grimmigen Humor. Eine Mischung, die sich angesichts des Plots seines neuen Films BlacKkKlansman als kongenial erweisen dürfte. Der schwarze Polizist Ron Stallworth versieht Anfang der siebziger Jahre seinen Dienst in Colorado. Weil ihn die Routinearbeit langweilt, bittet er um Verwendung als verdeckter Ermittler. Nachdem sein erster Einsatz, bei dem er gegen die Black-Panther-Bewegung ermittelt hat, gut verlaufen ist, möchte sich Stallworth die örtliche Gruppe des Ku-Klux-Klan vornehmen. Am Telefon gibt er sich so glaubhaft als Rassist aus, dass die Organisation ihn sogleich kennen lernen möchte. Weil ein solches Treffen wegen Stallworth’ Hautfarbe ein Problem ist, soll sich sein jüdischer Kollege Flip Zimmerman für ihn ausgeben und sich unter die weißen Rassisten und Antisemiten des Klans mischen – und am Anfang verläuft die Charade überraschend problemlos … Die Rollen der beiden Cops in der aberwitzigen Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, haben John David Washington und Adam Driver übernommen.
Krimi/Komödie/Drama, USA 2018 ~ Regie Spike Lee
Drehbuch Spike Lee, David Rabinowitz, Charlie Wachtel,
Kevin Willmott basierend auf dem Buch von Ron Stallworth
Kamera Chayse Irvin Schnitt Barry Alexander Brown
Musik Terence Blanchard Production Design Curt Beech
Mit John David Washington, Adam Driver, Laura Harrier, Topher Grace,
Alec Baldwin, Robert John Burke, Jasper Pääkkönen, Corey Hawkins
Verleih Universal Pictures, 128 Minuten
Kinostart 24. August