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Viva Britannia!

Text: Lena Style | Fotos: Magic Owen
Foto: Magic Owen

Das Junge Modelabel House of SheldonHall beschreibt seinen Stil recht passend als „European chic with the solid foundation of unmistakeable British eccentricity“. Inspiration bezieht man aus den vierziger und fünfziger Jahren, der goldenen Ära der Mode, als Christian Dior mit seinen opulenten Schnitten der unangefochtene König der Couture und sich herauszuputzen noch eine Pflicht war. Hinter dem Namen verbergen sich Steven Sheldon und Emma Hall, beide Absolventen angesehener Mode-Schulen. Sie fanden sich im Jahr 2014 zusammen, weil sie laut eigenen Aussagen „gerade nicht wussten, was sie sonst machen sollten“. Das kann entweder charmante Ehrlichkeit oder der typisch-britische, trockene Humor sein. Klar ist aber, dass die beiden mit HOSH, wie man das Label gern abkürzt, ihre Bestimmung gefunden haben. Das zeigt sich auch am ständig wachsenden Bekanntheitsgrad: Einflussreiche Modemagazine berichteten über die Neueinsteiger, darunter auch die britische „Vogue“. Den Ritterschlag gab es dann durch die Queen of Pop, Lady Gaga, die einen ihrer Entwürfe im Zuge der Europa-Tour ausführte. Trotz des Ruhms ist House of SheldonHall aber immer noch fast ein Zwei-Personen-Unternehmen, vom Design bis hin zur PR-Arbeit und der Fertigung der Kleidungsstücke, die immer noch im britischen Yorkshire stattfindet. Die beinhaltet manchmal sogar handbemalte Stoffe und einzeln aufgenähte Verzierungen. Klar, dass solch eine Couture-Arbeit ihren Preis fordert. Lady Gaga wird das egal gewesen sein. Für die Nicht-Oscarpreisträgerinnen unter ihrer Kundschaft starteten die beiden aber kürzlich eine Ready-to-wear-Linie mit nicht ganz so opulenten Kreationen, die man Online bestellen kann.

www.houseofsheldonhall.com

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