Zu den profiliertesten Schauspielern im deutschsprachigen Raum zählt wiederum Karl Markovics, der sich mit seinem Regiedebüt Atmen 2011 auch in diesem Fach einen Namen machen konnte. Nach Superwelt hat Markovics nun mit Nobadi seine dritte Regiearbeit abgeliefert. Deren Protagonisten – ein mehr als neunzig Jahre alter Pensionist und ein afghanischer Flüchtling – so gar nichts gemeinsam haben. Als der Hund des alten Herrn stirbt, möchte er ihn in seinem Schrebergarten begraben, um die dafür notwendige Grube auszuheben, engagiert er um ein paar wenige Euro einen jungen Mann aus Afghanistan, den es nach Wien verschlagen hat. Die Konfrontation zwischen den höchst unterschiedlichen Charakteren kann nicht ausbleiben, doch Markovics’ wird ihr eine Richtung dramaturgischer Natur geben, die so nicht jeder erwartet hätte.
NOBADI
Drama, Österreich 2019 – Regie, Drehbuch Karl Markovics
Kamera Serafin Spitzer Schnitt Alarich Lenz
Musik Herbert Tucmandl Kostüm Caterina Czepek
Mit Heinz Trixner, Borhan Hassan Zadeh
Verleih Thimfilm, 89 Minuten