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Anonimo

Text: Oliver Stangl | Fotos: Press

Nun dringen sie also auch auf den österreichischen Markt vor, die Uhren von Anonimo. Galten sie längere Zeit als Geheimtipp für jene, die neben der Rolex oder der Omega noch Bedarf an etwas Ausgefallenem hatten, stieg die Nachfrage spätestens dann, als Hollywoodstars wie Tom Cruise mit den Schweizer Chronographen am Handgelenk gesehen wurden. Das Unternehmen Anonimo wurde 1997 von Federico Massacesi in Florenz gegründet und hat somit eine vergleichsweise junge Tradition vorzuweisen, doch bezieht sich die Marke historisch auf den Uhrmacher Panerai, der ab den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts professionelle Armbanduhren für die italienische Kriegsmarine fertigte. Mittlerweile in der Schweiz ansässig und 2013 von privaten Investoren übernommen, erfreut sich Anonimo seit einigen Jahren in Ländern wie Frankreich, Italien oder Japan verstärkter Beliebtheit. Gefertigt wird der Großteil der Anonimo-Uhren aus Bronze, ein Material, dass durch die Oxidation zu einem schönen Vintage-Look sowie vielfältigen Lichteffekten beiträgt.

Der Bezug zur Kriegsmarine erklärt dabei einerseits das funktionale, doch leicht martialisch anmutende Design, andererseits das Patent, mit dem Uhren wie die „Militare“ wasserdicht gemacht wurden: Kann bei herkömmlichen Uhren Wasser über die nicht sorgfältig verschraubte Aufzugskrone eindringen, wird der Kronenschutz bei Anonimo bereits dann aktiviert, wenn man sich die Uhr ans Handgelenk schnallt.

Unter Wasser und in den Bergen

Preislich sind die verschiedenen Kollektionen der Marke zwischen 2000 und 5000 Euro angesiedelt, doch beim Launch in Österreich stand Exklusivität und Erlesenheit im Mittelpunkt: Die auf 97 Stück limitierte Serie Militare Alpini (Markenzeichen: Die Krone steht auf 12) bezieht sich auf das Matterhorn und das damit verbundene 4. Regiment der italienischen Gebirgsjäger. In Anlehnung an die Uniformen dieser Grenzschutztruppen, die im Winter weiß und im Sommer grün sind, gibt es zwei Versionen dieses Modells in Kaki und Weiß. Bereits im Namen dem Element Wasser verhaftet ist die ebenfalls streng limitierte Nautilo, der zweite Klassiker der Marke. Dabei handelt es sich um eine zeitgenössische Neuinterpretation der Taucheruhren, die vom Militäringenieur Dino Zei entwickelt wurden. Als Erkennungszeichen trägt sie die Krone bei 4 Uhr, jener Position, die den Tragekomfort beim Tauchen bietet.

Übrigens sind die Uhren trotz ihres miliärischen Backgrounds nicht nur bei Männern beliebt, sondern werden auch verstärkt von Frauen geordert. Ein Umstand, der sich möglicherweise aus der Kombination von Schweizer Uhrmacherkunst mit italienischem Stilbewusstsein ergibt.

Für Interessierte gibt es je eine Militaire Classic und eine Nautilo aus den limitierten Serien exklusiv bei Pejrimovsky & Co in Wien.

www.anonimo.com

www.pejrimovsky.at

| | Text: Oliver Stangl | Fotos: Press
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