Auf einem realen Kriminalfall, der bereits im Sommer 1982 seinen Ausgang nahm, basiert Im Namen meiner Tochter – Der Fall Kalinka. Zu diesem Zeitpunkt gerät das Leben André Bamberskis völlig aus den Fugen, als der Franzose erfährt, dass seine 14-jährige Tochter Kalinka, die sich zu einem Besuch in Deutschland bei ihrer Mutter, Bamberskis Ex-Frau, und deren neuen Mann, dem Arzt Dieter Krombach aufhält, tot aufgefunden wurde. Weil keine genaue Todesursache festgestellt werden kann und das Verhalten von Krombach, der das Mädchen tot in ihrem Zimmer aufgefunden hat, merkwürdig erscheint, drängt sich für Bamberski immer mehr der Verdacht auf, dass der Arzt für den Tod seiner Tochter verantwortlich ist. Schlimmer noch, er kommt zu dem Schluss, dass Krombach Kalinka missbraucht und sie im Zuge einer Verdeckungshandlung ermordet hat. Nachdem in Deutschland die Ermittlungen jedoch eingestellt wurden, setzt André Bamberski fast drei Jahrzehnte wie besessen alles daran, seiner Tochter Gerechtigkeit zu verschaffen. Als letztes, verzweifeltes Mittel organisiert er Krombachs Entführung nach Frankreich, wo diesem schließlich doch noch der Prozess gemacht wird. Vincent Garenq hat das True-Crime-Drama, das einige grundsätzliche Fragen aufgeworfen hat, nun in Szene gesetzt. Mit Daniel Auteuil und Sebastian Koch stehen sich dabei zwei ganz große Schauspiel-Kaliber gegenüber.
Im Namen meiner Tochter – Der Fall Kalinka / Au nom de ma fille
Drama. Frankreich 2016 – Regie: Vincent Garenq
Mit: Daniel Auteuil, Marie-Josée Croze, Sebastian Koch, Christelle Cornil, Emma Besson
Verleih: Filmladen, 87 Min
Kinostart: 28. Oktober