Sara Jackson-Holman kam irgendwann im späten 20. Jahrhundert in Bend, Oregon zur Welt. Dem gebirgigen Bundesstaat im Nordwesten der USA blieb sie treu, nur die Stadt wechselte die Musikerin: Seit vielen Monden schon lebt sie in der Zwei-Millionen-Stadt Portland, die sich mit San Francisco und Los Angeles um die höchste Stripclub-Dichte des Landes streitet. Dort entsteht der Großteil ihrer Songs, die ebenso eingängig wie melancholisch sind und sich als perfekte Begleitung durch den Herbst anbieten (Der Song „Cellophane“ bietet mit seinem vorsichtigen Optimismus gar das Rüstzeug für die ganz kalte Jahreszeit: „Sun soaked, high hopes / Wear them as my winter coat / To keep out the cold“). An Gelegenheiten, die Stadt zu verlassen, mangelt es Jackson-Holman aber keineswegs: Immer wieder tourt die klassisch ausgebildete Pianistin mit der markanten Stimme erfolgreich durch die USA und Europa. Doch nicht nur Tourneen sind ein Gradmesser für Erfolg: Das Fernsehen liebt Jackson-Holmans Musik, in der es immer wider um die Überwindung von Trauesr geht, geradezu. So kamen Lieder wie „Come by Fire“ oder „Freight Train“ bereits in Serien wie Castle, Grey’s Anatomy, Bones, 90210, Pretty Little Liars oder Orange is the New Black zum Einsatz. Auch wenn die Künstlerin von der Musikkritk gelegentlich mit Adele oder Lana Del Rey verglichen wird, ist doch jedes Lied unverwechselbar. Und wenn sich Verträumtheit zur Melancholie gesellt, ist der werte Zuhörer schließlich ganz von der Frau und ihrer Musik bezaubert.