Gegründet vor nicht einmal drei Jahren in Tel Aviv, zählen Lola Marsh mittlerweile zu den heißesten Acts im Indie-Folk-Genre. Die Geschichte der Band begann, als Yael Shoshana Cohen (Gesang, Percussion) und Gil Landau (Gitarre) sich während ihres Musikstudiums kennenlernten und feststellten, dass sie gut miteinander konnten. Erste Songs waren schnell geschrieben und binnen kurzer Zeit stießen noch Könner wie Mati Gilad (Bass), Rami Osservaser (Gitarre, Keyboard) und Dekel Dvir (Drums) dazu. Worin sich die Band von anderen Vertretern des Genres unterscheidet, ist ein Stil, der orientalische Einflüsse mit Gitarrenklängen und westlichen Folkelementen verbindet. Dabei gestalten sich die Songs jedoch nicht etwa überladen, sondern stets eingängig. Eine im letzten Jahr erschienene EP lädt mit sehnsuchtsvoll-nostalgischen Texten zum Träumen ein – auch dann, wenn die Texte manchmal vom Erwachen handeln, wie der titelgebende Song „You’re Mine“: „Sunday morning, I wake up / You’re beside me, breathing so loud / The wall is empty and so flat / The world around me is too large“. Live ist die Band ein Erlebnis, was nicht zuletzt an der ebenso warmen wie ausdrucksstarken Stimme der charismatischen Frontfrau liegt. Dass Cohen auch noch gut aussieht, sollte durch nebenstehendes Foto, das den verträumten Charakter von Lola Marshs Musik einfängt, ja hinreichend klar sein (dass Kollege Gil Landau auch nicht unbedingt hässlich ist, sei fairerweise dazugesagt). Nun denn: Legen Sie „You’re Mine“ auf und träumen Sie. Doch vergessen Sie darüber nicht, nach möglichen Konzertterminen der Band Ausschau zu halten.