Das Label buttertea wurde nach dem Nationalgetränk der Mongolen, das für die Gastfreundschaft der Nomaden steht, benannt. Doch wie fing alles an? In einem Interview erzählte Gründer und Inhaber Hans-Bernd Cartsburg charmant: „Alles begann mit einer Ziege.“ Um ein Material wie Kaschmir, das für allerhöchste Qualität steht, zu gewinnen, muss man sich zuerst mit dem Leben einer Ziege beschäftigen. Das Leben dieses Tieres findet im Freien, hoch oben in den Bergen, statt, wo die Temperaturen zwischen minus 60 Grad im Winter und plus 40 Grad im Sommer variieren. Wichtig ist, die Tiere nicht zu füttern – denn dann werden sie fett, ihre Fasern zu kurz und nicht robust genug. Kurz: Futter würde zu Qualitätsverlust führen. Jedes Jahr im April, je nach Mondphase, werden die Ziegen, die nicht älter als vier Jahre sind, mit großen Metallkämmen ausgekämmt, bevor die Mauser beginnt. Denn zwischen ihrem 2. und 4. Lebensjahr produzieren Ziegen ihre beste Unterwolle für die Weiterverarbeitung. All diese Einflüsse entscheiden über die Qualität und sind Voraussetzung für hochwertigen Kaschmir, der viele Jahre halten kann.
Haltbarkeit ist auch die Philosophie des Labels, so Cartsburg: „Jeder hat so seine Lieblingsstücke und will sie deshalb möglichst lange tragen können – daher hört es bei uns nicht mit dem Verkauf des Produkts auf. Wir unterstützen unsere Kunden auch bei der Pflege ihrer gekauften Pullover. Entweder im buttertea-Spa, wo jedes Teil mit viel Liebe von professioneller Hand wieder aufbereitet wird oder mit dem eigenen ökologischen Shampoo, das durch seine Inhaltsstoffe auch gleich die Motten von dem guten Stück abhält. Die beiden ersten Aufenthalte im Spa sind übrigens im Preis inbegriffen.“ Die zeitlosen Klassiker, die in der Toskana an den ältesten Strickmaschinen von Hand produziert werden, haben ihren Preis. Das liegt natürlich an der exzellenten Qualität, die schon bei der Rohware beginnt. Aus den feinsten Fasern werden in der letzten verbliebenen Weltklasse-Luxus-Spinnerei unvergleichliche 2-ply-Garne hergestellt.
Die gesamte Kollektion, die aus Pullovern, Cardigans und Rollis besteht, wird mit pflanzlichen Farben gefärbt, und statt Horn kommen Corozo-Knöpfe (auch als Pflanzenelfenbein bekannt) zum Einsatz. Selbst die mit der Hand aufgenähten buttertea-Etiketten sind ökologisch. So entsteht ein sehr limitiertes Produkt, das wie gesagt viele Jahre getragen werden kann – Nachhaltigkeit kommt gleich nach der Qualität. Was wünscht sich Cartsburg für die Zukunft ? Respekt für die Natur, den Menschen und die Kultur. Cartsburg möchte etwas tun, das die Welt besser macht, als sie jetzt ist. Und wir danken dafür.