Ein steinreicher Unternehmer möchte anlässlich seines 80. Geburtstags etwas wirklich Wertvolles hinterlassen und sich so eine Art Denkmal in eigener Sache errichten. Bauwerke wie etwa eine Brücke erscheinen ihm zu banal, also verfällt er auf die Idee, einen Film zu produzieren – aber nicht irgend einen, das Werk soll der beste Film aller Zeiten werden. Seinen Traum verwirklichen soll die ebenso brillante wie eigenwillige Regisseurin Lola Cuevas, der dafür alle notwendigen finanziellen Ressourcen zur Verfügung stehen. Also verpflichtet sie für die Hauptrollen gleich einmal zwei ganz große Namen: den internationalen Filmstar Félix Rivero und den legendären Theaterschauspieler Iván Torres. Im Verlauf der Probenarbeiten wird rasch deutlich, dass hier höchst unterschiedliche Charaktere aufeinanderprallen, die noch dazu alle drei über ausgeprägte Egos verfügen. Es entwickelt sich ein Reigen aus Machtspielen, psychologischen Duellen, kleineren und größeren Gemeinheiten. Und inmitten all dieser Kraftproben treibt Lola Cuevas die Vorbereitungen für das Filmprojekt voran. Das Regieduo Gastón Duprat und Mariano Cohn hat mit Der beste Film aller Zeiten eine herrlich böse Satire in Szene gesetzt, die treffsicher Manierismen der Film- und Kunstszene ebenso aufs Korn nimmt wie Eitelkeiten aller Couleurs. Penélope Cruz besticht dabei in der Rolle der exzentrischen Regisseurin, Antonio Banderas und Oscar Martínez verkörpern die beiden gegensätzlichen Schauspieler ebenso kongenial.
Der beste Film aller Zeiten / Competencia oficial
Satire, Spanien/Argentinien 2021 ~ Regie: Gastón Duprat, Mariano Cohn
Drehbuch: Gastón Duprat, Mariano Cohn, Andrés Duprat; Kamera: Arnau Valls Colomer; Musik: Eduardo Cruz
Mit: Penélope Cruz, Antonio Banderas, Oscar Martínez, José Luis Gómez, Irene Escolar, Pilar Castro
Verleih: Constantin Film, 114 Minuten