Startseite » Eva Poleschinsk

Eva Poleschinsk

Text: Timon b. Schaffer | Fotos: Sandra Keplinger

Eva Poleschinski steht nun schon seit 2008 hinter dem Wiener Modelabel ep_anoui und hat es vor kurzem in die Produktion eines allerorts laut angepriesenen sechsminütigen Werbefilms für einen bekannten einheimischen Mineralwasser-Hersteller geschafft, oder – in Fachkreisen zählt dies mehr – mit einer eigenen Schau auf die Berliner Modewoche.

Ihr Handwerk erlernt hat die gebürtige Steirerin ursprünglich an der Münchner Modeschule ESMOD, mit gelegentlichen Ausflügen ins Londoner St. Martin’s College oder an das Fashion Institute of Technology in New York. Dass trotz profunder Ausbildung und zunehmend nachgefragten Kollektionen noch Potenzial drinnen steckt, ist der erklärten Kosmopolitin klar – in Zukunft will sie daher schlichtweg „viel mehr und noch mehr“ erreichen. „Noch mehr als bisher“ ist auch ihre aktuelle S/S-Kollektion: Erstmals finden sich Herrenteile unter ihren bisher ausschließlich Damen vorbehaltenen Kreationen.

Für die Designerin ist Mode ein Prozess, der einem ständigen Wandel unterworfen ist – gerade die Bruchstelle zwischen Beständigem und Flüchtigem übt auf die junge Eva Poleschinski eine Faszination aus, die sie in ihren Kollektionen widerspiegeln möchte. „Für mich ist Mode Ausdruck von Persönlichkeit, Lebensstil und nicht zuletzt Stimmung“, fasst unsere Interviewpartnerin gegen Ende des Gesprächs gelassen zusammen.

Nicht ganz so gelassen wird die quirlige Modeschöpferin wohl am 7. Juli sein, findet an dem Tag doch ep_anouis erster großer Auftritt auf einem internationalen Laufsteg statt. Der Gang nach Berlin ist für die heimische Modeszene nicht ungewöhnlich – schon eher der fixe Plan einer Rückkehr: „Wien ist und bleibt aber einfach mein Herzstück.“

Egal ob Umzug oder Ausflug – wir werden jedenfalls dabei sein, wenn Dutzende Models im Zelt vor dem Brandenburger Tor erstmals vor den kritischen Augen der internationalen Modewelt in Eva Poleschinskis Stücken defilieren. Bonne chance!

| FAQ 13 | | Text: Timon b. Schaffer | Fotos: Sandra Keplinger
Share