Obwohl die Jeans bereits im 19. Jahrhundert erfunden wurde, gilt sie nach wie vor als eines der hippsten und beliebtesten Kleidungsstücke der Welt. Doch was macht die Jeans eigentlich so populär? Die Wiener Jeans-Maßschneiderei Gebrüder Stitch, auch bekannt als Arschsalon, gab anlässlich der Eröffnung einer Berlin-Filiale bei der Plattform Marketagent eine Umfrage unter 1000 Menschen in Auftrag, und die Ergebnisse sind je nach Fragenstellung mal skurril, mal amüsant. Als einen der Hauptgründe für den guten Stand der Jeans wird der Umstand genannt, dass der Hintern besonders gut betont wird. Acht Jeans liegen bei Herrn und Frau Österreicher durchschnittlich im Kleiderschrank, wobei allerdings nur vier Stück davon wirklich passen. Ein weiterer wichtiger Kaufgrund ist die Bequemlichkeit: Auf der Skala der legersten Kleidungsstücke liegt die Jeans, nur geschlagen von der Jogginghose, auf Platz zwei.
Apropos Bequemlichkeit: Hosen mit Reißverschluss werden mit 57 Prozent klar bevorzugt, Jeans mit Knöpfen sind mit nur 15 Prozent deutlich abgeschlagen. Und unter den Gelegenheiten, bei denen man auf keinen Fall eine Jeans tragen sollte, liegen Hochzeiten an erster Stelle. Sich selbst stellen die Österreicher übrigens ein gutes Zeugnis aus, was Kleidungsfragen betrifft: In Europa sieht man sich hinter Franzosen und Italienern auf Platz drei. Welch Selbstbewusstsein.
Was die Gründe für den Kauf betrifft, sind Schnitt und Passform mit jeweils 93% mit Abstand die wichtigsten Kriterien, gefolgt von Preis-Leistungs-Verhältnis, Farbe und Material. Da allerdings rund 63 Prozent der Befragten den Jeanskauf als nervig empfinden – mal sind die Hosen zu lang, mal zu kurz – tut sich eine entsprechende Marktlücke auf, die die Gebrüder Stitch (Mike und Moriz) nun schon seit einigen Jahren mit zunehmendem Erfolg bedienen. Doch sprechen neben der perfekten Passform auch ökologische Gründe dafür, es mit einem Einzelstück nach Maß zu probieren: Die Gebrüder produzieren nämlich fair – ihre Kleidungsstücke gestalten sich dadurch sowohl umwelt- (geringer Wasserverbrauch) als auch menschenfreundlicher (garantiert ohne Kinderarbeit) als viele Konkurrenzprodukte. Und man hat ein Einzelstück am Arsch. Der eine oder andere Gutschein sollte sich also gerade zur Weihnachtszeit gut verkaufen.