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Gerda Lampalzer

Text: Michael-Franz Woels | Fotos: Stephan Doleschal

Die Medienkünstlerin Gerda Lampalzer hat schon parallel zum Studium der Kommunikationswissenschaften praktisch mit Video gearbeitet. Ihre Dissertation über Medien- und Videokunst sah sie als „Abschied von der Wissenschaft“, sie wollte sich von der Inhaltsfixierung des Studiums lösen und sich vermehrt einer künstlerischen Formfindung widmen. Anfang der 1980er Jahre stieß sie dann zur Medienwerkstatt, die schon als unabhängiges Produktionsstudio bestand und hat dieses partizipative Medienprojekt dann strukturell und kuratorisch mitaufgebaut. Sie erkennt in ihrer künstlerischen Arbeit zwei dominante Hauptrichtungen: Das wäre zum einen die künstlerische, videotechnische Forschung an der Schnittstelle Bild-Text-Sprache und zum anderen die Arbeit mit inszenierter Fotografie. Wir haben hier ein „Fallbeispiel“ nachgestellt. Wichtig ist ihr eine ironische Leichtigkeit, die sie in ihre stark konzeptionellen, medientheoretischen Planungen einbaut. Ein unter anderem von ihr mitkuratiertes Projekt, Position-N, verfolgt ein offenes Dokumentationskonzept im Kontext niederösterreichischer Medienkunst. Für heuer ist bereits die zweite Vierertranche an DVDs geplant, unter anderem eine Ulrich Seidl Personale. Weiters schreibt sie gerade an einem essayistischen Künstlerbuch über ihre eigenen Erfahrungen zum Thema „künstlerisches Forschen“.

| FAQ 17 | | Text: Michael-Franz Woels | Fotos: Stephan Doleschal
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