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High Fidelity

Präzision beim Abspielen, die Aura des Knisterns, die haptische Besonderheit eines Platten-Covers, das sich in seiner unpraktischen Größe und mit seinem Gewicht so sehr dem allgegenwärtigem

Postulat von Funktionalität verweigert – es gibt viele Gründe, Vinyl zu lieben. Wie auch immer:

Alle, die ein Faible für Platten teilen, sollten über ein stilechtes Abspielgerät verfügen.

1. Intro

Dual CS 460 Um die Traditionsmarke Dual herrscht ein Kult, dem auch mehrmalige Änderungen in der Firmenstruktur keinen Abbruch taten. Der CS 460 der Schwarzwälder Firma ist ein vollautomatischer Plattenspieler. Ob Vollautomatik oder nicht ist freilich eine ideologische Diskussion. Wenn Vollautomatik, ist der elegant schwarze Apparat ein preiswertes und gutes Einstiegsmodell.

2. On the road

Numark PT-01USB Portable Vinyl-Archiving Turntable Natürlich wäre es einfacher, einen Mp3-Player auf die Wiese, an den See oder zum Picknick mitzubringen. Oft braucht es aber das Unpraktischere einfach der Schönheit und der Romantik wegen. Numark liefert die idealen Turntables für unterwegs. Batteriebetrieben funktionieren sie überall. Dass der Sound der eingebauten Box nur bedingt gut ist, kann angesichts des integrierten Audio-Ausgangs verziehen werden. Denn wer Platten ins Freie mitschleppt, kann ruhig auch noch eine gute Box mitbringen.

3. Everlasting love

Technics SL-1200 Vorweg eine Grundsatzentscheidung: Frönt man eher dem wohltemperierten Klang eines Plattenspielers oder genießt man die Vorzüge eines direkt betrieben Turntables? All jenen, die gerne Scratchen und Mixen oder sich nur für hippes Interior Design begeistern, ist der Technic SL-1200 eine Herzensangelegenheit. Dass die Kult-Turntables seit 2010 nicht mehr produziert werden, hält Fans nicht davon ab, im Internet oder beim Trödler nach dem oftmals als bestes aller Turntabels geadelten Klassiker zu fahnden.

4. Favorite Things

Pro-Ject Debut Carbon Esprit Im mittleren Preissegment steht Project für solide und klanglich ausgefeilte Plattenspieler. Die Hochglanz-Oberfläche aus Klavierlack gibt dem Plattenspieler einen lässig-eleganten Look. Reduziert aufs Wesentlichste weiß man bei Project, was zählt: Etwa der schwere Acryl-Plattenteller, der ein ruck- und resonanzfreies Drehen begünstigt.

5. London Calling

Rega RP1 Optisch seinem Kollegen vom Festland nicht unähnlich ist auch der RP1 des englischen Herstellers Regas ein solider Plattenspieler im moderaten Preissegment. Das feinfühlige Tonsystem ist auf Bakelit aufgebaut, dem ältesten aller Kunststoffe. Ausgestattet mit dem MM-System Ortofon OM-5E wird auch beim Tonabnehmer nicht lange rumgetrickst.

6. Cool Thing

RPM 9.1 Keramiklager, Masseblock aus Metall, Karbonrohr – der RPM 9.1. Acryl ist eines der Flaggschiffe aus dem Hause Project. Dieser High-End-Plattenspieler verlangt nach der passenden Umgebung: Um den klanglichen Unterschied zu seinen Kollegen akustisch wahrzunehmen, braucht es die entsprechende Anlage und auch das reduziert elegante Design verlangt nach einer prominenten Position im Raum.

7. Sweet Harmony

Project RPM 1.3 Genie Die Form der Schallplatte selbst dominiert das Design des Project RPM 1.3 Genie. Der radial geschwungene Arm schmiegt sich an die Rundung der Platten an. Nicht nur elegant, sondern auch praktisch ist der sichtbar verlaufende Riemenantrieb. So kann man im Nu die Drehzahl ändern und auch mal eine Single abspielen. Im Ensemble mit den Boxen der Wiener Boxen-Edelmanufaktur mo*sound purer Soundgenuss!

8. Way Beyond

Wem casual listening nicht genügt, kann immer noch auf die High-End-Manufakturen zurückgreifen. Das Credo hier ist Reduktion aufs Wesentliche. In dieser Preisliga sind etwa USB-Schnittstellen unnötiges Gimmick oder gar ein Fauxpas am analogen Hörerlebnis. Zweifelsfrei fertigen Labels wie Brinkmann, Bauer Audio, Hanss Acoustics, Kuzma oder Simon Yorke (Bild) die Crème de la Crème analogen Hörens.

| FAQ 28 | | Text: Schernhuber Peter
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