Durchaus provokant muten Simon Fröhlich’s Thesen rund um seine Fotoserie „My Dear Leader“ an, in der sich ein Subjekt in verschiedenen despotischen Rollen inszeniert: „Wir alle haben schon mit allen dieser Diktatoren in irgendeiner Weise Übereinstimmungen gefunden“, meint der Künstler. Dementsprechend oszilliert seine Strecke zwischen impertinenter Selbstgefälligkeit und der entlarvenden Banalität des Bösen. Das Resultat ist je nach Zugang unverschämt oder verstörend.