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One-Man Band

Text: Günther Bus Schweiger | Fotos: Universal Music

Als Ende 2012 Jake Buggs Debütalbum erschien, schlug es ein wie eine Bombe. Hier war auf einmal ein junger Rotzbub aus einem Sozialbau in Nottingham, einer Stadt deren glorreiche Tage schon länger zurückliegen – und er schrieb Songs, die nichts mit dem sensiblen, netten aber oft viel zu oft lahmen und durchschnittlichen Liedern seiner Zeitgenossen zu tun hatten. Bugg hat keine Ausbildung, keine Popakademie und keine Kunstschule absolviert und schreibt seine Songs aus dem Bauch, dazu hat er noch eine Stimme, die unverwechselbar ist und im Kopf bleibt. Wunderkinder, die nach kurzer Zeit verglühten, kennt die Musikwelt zur Genüge, deswegen war es schon fast unverfroren, dass Bugg nach einem Jahr das von Rick Rubin produzierte Album Shangri-La nachlegte und darauf Songs wie „Slumville Sunrise“ zu finden waren, bei denen klar war, dass sie auch in vielen Jahren noch Herzen rühren werden. Jake Bugg wurde erwachsen, und nach unzähligen Konzerten und einer schöpferischen Pause nimmt er die Hürde des dritten Albums im Vorbeigehen. Auf On My One öffnet er sich neuen Sounds und Rhythmen und bleibt der kantige, angriffslustige Songwriter, der er immer schon war. Dazu übernahm er auch zum ersten Mal die Kontrolle im Studio und statt sich auf den Lorbeeren auszuruhen setzte er sich noch mehr unter Druck und brachte sein Potential zur vollen Entfaltung.

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