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P!NK

Photo by Kurt Iswarienko

Sie stand immer ein paar Meter neben dem Mainstream, und war doch immer dabei. Sie war fast so etwas wie ein Star für kreischende Teenies, und ist heute fast eine Ikone für Kinder der Achtziger und Neunziger. Weil sie nie in Mode war, spülte sie auch keine Welle davon. Sie spielt das Spiel zwischen Rebellion und Anpassung auf ihre Weise, und nur eine Frau mit Glaubwürdigkeit kann mit einem Song wie „Fuckin’ Perfect“ Herzen erobern. „Fehler sind ok, vergiss den Hüftspeck, die grauen Haare, die Glatze, die Falten oder den Blödsinn, den ich gestern verzapft habe und gönn dir was, aber streng dich zwischendurch auch einmal an“, das sind so simple wie wahre Botschaften, die eine Stimme wie Pink brauchen. Weil diese Botschaften auch immer im höchsten Maß tanzbar sind, schaffen sie es auch in die letzten Ecken der Welt und werden unter Schwestern, Freundinnen, aber auch von Eltern an ihre Kinder weitergereicht. Auf „ Beautiful Trauma“ geht Pink diesen Weg unbeirrt weiter. Sie bleibt trotz einer Vielzahl an Co-Autoren und Produzenten immer die gerade nicht mehr pubertierende Frau, die von Zeit zu Zeit gerne ordentlich umrührt, aber auch schon an das Kopfweh des nächsten Tages denkt.

Sie haben großen Erfolg genossen, geheiratet, ließen sich scheiden, wurden Mutter. Ist das ein Comeback?

Nein, ich glaube nicht. Es fühlt sich nicht so an, als ob ich je weg gewesen wäre. Ich habe mich einfach anderen Dingen gewidmet. Ich weiß nicht, was für eine Phase das gerade ist. Ich glaube, es ist einfach ein weiteres Kapitel.

Wie auch immer: Die Menschen glauben, dass Sie fünf Jahre weg waren. Das ist sehr lang im Pop-Geschäft.

Wenn man heute für fünf Minuten weggeht, geht man gleich ganz weg …

Vollständiger Artikel in der Printausgabe.

 

P!NK

Beautiful Trauma

(Sony Music) 

PNK_Beautiful_Traumar.png 

 

| FAQ 45 | | Text: Günther Bus Schweiger, Reynolds Peter | Fotos: Sony
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