Das Schweizer Label Freitag präsentiert eine neue, aufblasbare Interkontinental-Tasche, die es auf der ganzen Welt nur einmal gibt und die zu Hause niemandem im Weg steht. Ihr Name: Zippelin.
Sie ist nachhaltig, rezykliert, praktisch und individuell. Und sie ist aufblasbar. Es gibt nur eine wie sie. Die Rede ist vom neuesten Coup der Schweizer Nachhaltigkeits-Pioniere Freitag: Es handelt sich um die Reisetasche Zippelin, die 85 Liter fasst und auf zwei Rollen fährt. Aber wehe dem, der das neue Wunderwerk mit einem banalen Einkaufstrolley vergleicht. Das Designerstück mag zwar für manche auf den ersten Blick eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen, der Zippelin hat aber viel mehr zu bieten und ist ein durchdesigntes Unikum. Es wäre so, als würde man Chanel No 5 als Raumspray verwenden.
Das ultraleichte und robuste Reisegepäckstück löst das Hauptdilemma aller urbanen, kellerlosen Gepäckstückbesitzer mit Stauraumproblemen: Die Luft, die der Reisetasche Stabilität und Form gibt, lässt sich nämlich ganz einfach auslassen und die flache Hülle zu einem kompakten Paket zusammenrollen und verstauen. Jederzeit bereit dazu, mit einer Fahrradpumpe wieder aufgeblasen und einsatzbereit gemacht zu werden. Ungewöhnlich ist aber nicht nur die Reisetasche selbst, sondern auch die Vermarktungsweise: Von 12. September bis 12. Oktober 2017 wird der Reisebegleiter exklusiv auf der Crowdfunding-Plattform kickstarter.com erhältlich sein.
Wir entschieden uns dafür, Pascal Dulex, einen der Co-Piloten des Zippelin-Projekts persönlich über das Nachwuchs-Familienmitglied zu befragen:
Herr Dulex, was hat Freitag dazu inspiriert, ein Produkt wie den neuen Zippelin zu produzieren?
An einem großen Reisetaschen-Unikat auf Rollen, das man an jedem Gepäckband der Welt von Weitem erkennt, haben wir uns immer wieder versucht. Bisher sind wir aber – ausgehend von einer konventionellen Konstruktion, zum Beispiel mit einem starren Metallgestell – am zu hohen Leergewicht gescheitert. Die Lösung mit dem Fahrradschlauch hatten wir dann erst, als sich ein Ex-Velokurier mit Architektur-Studium in der Tasche mit dem Thema zu beschäftigen begann.
Freitag achtet bei allen Produkten auf Nachhaltigkeit – wie sieht es diesbezüglich mit den Rädern des Zippelins aus?
Er besteht hauptsächlich aus gebrauchten LKW-Planen. Wir haben ein Team von fünf Mitarbeitern, deren Aufgabe es ist, quer durch Europa die schönsten Planen aufzuspüren, um ihnen ein nächstes Leben zu geben. Für die Innenfächer des Zippelins verwenden wir rezykliertes PET. Bei den Rädern mussten wir lange nach der besten Lösung suchen. Sie müssen schließlich einiges einstecken auf Reisen, und zudem war es uns wichtig, dass man sie unterwegs schnell und unkompliziert ohne Werkzeug abnehmen kann. Deshalb haben wir uns für handelsübliche Stunt-Wheels von Kickboards mit Skateboard-Kugellagern entschieden, da diese sehr robust und langlebig sind.
Der Veloschlauch, der dem Reisegepäck die Form gibt kann jederzeit ausgetauscht werden, sollte er kaputt gehen. Handelt es sich um einen ganz normalen Fahrradschlauch, der im Handel erhältlich ist?
Ja, es handelt sich um einen ganz normalen 28“ Fahrradschlauch, der mit jeder Velopumpe aufgepumpt werden kann.
Warum hat man sich diesmal für den Start auf Kickstarter entschieden?
Der Zippelin ist unser größtes Taschenmodell und hat einen sehr hohen Bedarf an LKW-Planen. Insgesamt sind es rund 3.7 m2, das ist etwa fünf Mal so viel bei einer durchschnittlichen FREITAG-Tasche. Deshalb wollen wir sicher gehen, dass wir nicht zu viele LKW häuten. Mit der Anzahl der Leute, die sich auf Kickstarter einen Zippelin sichern, kennt die FREITAG-Produktionscrew das Auftragsvolumen ganz genau. Zudem ist ein aufblasbarer Reise-Trolley eine Weltneuheit – die Konstruktion des Zippelins ist einzigartig. Sind nur wir überzeugt von unserer Erfindung oder treffen wir da auf Gleichgesinnte? Das wissen wir noch nicht. Aber wir hoffen natürlich, dass uns die Crowdfunding-Kampagne in unserer Begeisterung bestätigen wird.
Wie jede andere FREITAG-Tasche ist auch der Zippelin ein Unikat. Sobald die Taschen auf Lager sind, bekommt jeder „Backer“ (= Unterstützer) seine persönlichen Zugangsdaten, mit denen er sich im Online-Store einloggen kann. Danach kann man sich aus rund 100 Exemplaren sein Lieblingsstück aussuchen.