Das in Berlin von Aleksandra Jagdfeld gegründete Label ALEKSANDRAVIKTOR produziert exquisite Maßkonfektion in traditioneller Webtechnik. Die Stücke verbinden dabei Zeitlosigkeit mit einer gewissen Extravaganz und passen zu so gut wie jeder Gelegenheit: Lässigkeit paart sich mit Eleganz. Die angesprochene Zeitlosigkeit ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen, denn die Mäntel können ebenso bei Nacht wie am Tag getragen werden. Zudem überwinden die Unisex-Stücke auch die Jahreszeiten spielend – wahre Sammlerstücke für das erkennende Auge.
Jagdfelds erste Kollektion besteht aus neun außergewöhnlichen Chapan-Mänteln mit kühn kuratierten, raffinierten Farben und Mustern. Für jeden der handgewebten Mäntel werden hochwertigste Baumwolle und Seide, die speziell für das Label hergestellt wurden, verwendet (die Aufteilung liegt bei 50/50, das Futter besteht zu 100 Prozent aus Seide). „Ikat“ bezeichnet eine traditionelle Webtechnik, bei der das Garn in Abschnitten gefärbt wird, bevor es auf dem Webstuhl verarbeitet wird. Diese Behandlung und Umwandlung der Fäden schafft atemberaubende unregelmäßige Färbungen des Garns zu einzigartigen geometrischen Mustern. Die sehr rudimentäre Technik wurde und wird in verschiedenen Kulturen der asiatischen Welt gepflegt, etwa entlang der historischen Seidenstraße. Die spezifischen wolkenartige Muster eines usbekischen Ikat-Mantels namens Chapan sind einzigartig: Getragen werden sie von Männern und Frauen in ganz Zentralasien. Die oft übergroßen Ärmel schützen vor Kälte und waren einst ein Ausdruck höflichen Rückzugs beim Zeigen nackter Haut.
Alexandra Jagdfeld lernte die spezifische Art des Webens 2015 auf einer Reise nach Usbekistan kennen und entschied spontan, dass sie ebendort auch die Stoffe für ihre visionäre Kollektion würde weben lassen. Die Geburt ihres Sohnes Viktor komplettierte schließlich den Namen des Labels. ALEKSANDRAVIKTOR führt durch ein ikonisches Kleiderschrank-Essential und tritt eine Reise durch das Erbe, die Tradition und die Kultur an. Aleksandra Jagdfelds großes Ziel ist es, lokale Manufakturen überall zu unterstützen – nicht zuletzt in Zeiten von Fast Fashion. Ein schönes Signal in Richtung Handwerk, Tradition und anspruchsvolles Design.